28. März 2016: USA, Alaska, Pavlof, 2'493 m. Der Vulkan ist unerwartet stark ausgebrochen. Es handelt sich um die erste Eruption seit November 2014. Nach Angaben des zuständiger Vulkanobservatoriums stiegen die seismischen Signale der Messstationen in der Nacht auf den 28. März plötzlich sehr stark an. Die für aufsteigendes Magma charakterischen Tremors mündeten innerhalb von 30 Minuten in die aktuelle Ausbruchsphase des Vulkans. Nach Angaben von Piloten stieg die Aschewolke auf eine Höhe von 6 bis 9 km. Die Aschewolke bewegt sich in Richtung Bristol Bay und Anchorage. Es wurden inzwischen auch Lavaströme entdeckt.
16. März 2016: Costa Rica, Rincon de la Vieja, 1'916 m. Der Vulkan war im Verlaufe der letzten Woche sehr aktiv. Es ereigneten sich mehrere kleine phreatische Explosionen, welche sich jedoch auf Grund der Wetterverhältnisse kaum beobachten liessen. Es handelt sich um die ersten Ausbrüche seit einer aktiven Phase im September 2014. Die Aschewolken erreichten zu keinem Zeitpunkt über 1 km Höhe und die Ascheablagerungen sind gering. Untersuchungen des Auswurfmaterials durch das zuständige Vulkanobservatorium haben jedoch ergeben, dass im Inneren des Vulkans frisches Magma aufsteigt. Die Zusammensetzung der ausgestossenen Gase, vor allem Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoffe sowie eine erhöhte Temperatur des Kratersees von 45 bis 55 Grad Celsius deuten ebenfalls daraufhin, dass sich im Krater frisches Magma ansammelt.
5. Februar 2016: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Der Vulkan hat bei einem explosiven Ausbruch glühende Lavabrocken und Asche mehrere Hundert Meter hoch ausgestossen, nachdem der Vulkan mehrere Monate ruhig war. In den vergangenen Jahren waren hunderte von Ausbrüchen pro Jahr die Regel. Das zuständige Vulkanobservatorium hat ein Gebiet von 2 km um den Krater als Sperrzone erklärt.
14. Januar 2016: Indonesien, Egon, 1'703 m. Nachdem der Vulkan eine Aschewolke ausgestossen hat und nach Messungen des zuständigen Vulkanobservatoriums der Magmadruck im Innern des Vulkans deutlich angestiegen ist, wurden rund 600 Personen, welche an den Hängen des Vulkans wohnen, aufgefordert, sichin Sicherheit zu bringen. Rund um den Krater erklärten die Behörden 3 km zum Sperrgebiet.
12. Januar 2016: El Salvador, San Miguel, 2'130 m. Bei einer kleinen eruptiven Explosion wurde eine Aschewolke mit einer Höhe von 1,5 bis 2,5 km ausgestossen. Es handelt sich um die erste Eruption seit April 2015. Vorsorglich wurden von den Behörden für die lokale Bevölkerung Masken und Notunterkünfte bereitgestellt.
8. Januar 2016: Chile, Nevados de Chillan, 3'212 m. Nachdem vom seismischen Netzwerk auf dem Vulkan bereits im Dezember über 1'250 Mikrobeben aufgezeichnet wurden und am 9. Dezember eine kleinere weisse Dampfwolke ausgestossen wurde, hat sich nun eine explosive Eruption ereignet. Diese wurde vermutlich durch überhitzten Dampf aus dem Schmelzwasser ausgelöst. Ein neuer Krater entstand durch den Ausbruch, bei welchem eine Dampf- und Aschewolke ausgestossen wurde. Es wurde eine Gefahrenzone von 1 km rund um den Vulkankrater erklärt. Es dürfte nach Einschätzung von Vulkanologen zu weiteren kleinen Eruptionen kommen.
24. Dezember 2015: Kolumbien, Nevado del Ruiz, 5'279 m. Beim Vulkan wurden bereits am 18. Dezember vom zuständigen Vulkanobservatorium Tremors gemessen und es ereignete sich eine kleine Ascheeruption. Der Nevado del Ruiz hat nun in den letzten Stunden gewaltige Mengen von Asche ausgeworfen. Aufgrund der Aschewolke haben die Behörden drei Flughäfen in der Region vorsorglich geschlossen. Über dem Krater steht eine dichte Gas- und Aschesäule mit einer Höhe von bis zu 2 km. Die Behörden haben 30'000 Atemschutzmasken an die örtliche Bevölkerung ausgegeben.
4. Dezember 2015: Italien, Aetna, 3'350 m. Der Vulkan ist nach längerer Zeit ohne spektakuläre Eruptionen plötzlich Schauplatz deutlich steigender vulkanischer Aktivität. Strombilianische Aktivitäten im Zentralkrater Voragine führen zum Ausstoss mächtiger Aschewolken. Bereits seit einigen Wochen kam es hier immer wieder zu Episoden mit leichter strombolianischer Tätigkeit und es entwickelte sich ein sogenannter Paroxysmus. Die Eruptionen führten zur Bildunge einer pilzförmigen Aschewolke mit einer Höhe von mehreren Kilometern. Der Ausbruch wird inzwischen von Vulkanologen als der grösste seit über 20 Jahren bezeichnet. Die nahegelegene Stadt Messina wurde von einer Ascheschicht bedeckt, der Flughafen von Catania wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.
1. Dezember 2015: Nicaragua, Momotombo, 1'297 m. Bei der ersten Eruption des Vulkans seit 1905 ist eine 1 km hohe Aschewolke entstanden. An der Nordflanke des Vulkans wurde ein Lavastrom beobachtet. Mehrere Schulen in umliegenden Dörfern wurden geschlossen. Im Westen und Südwesten führte starker Aschefall zu Behinderungen im öffentlichen Leben.
24. September 2015: Nicaragua, Telica, 1'061 m. Bei mehreren Eruptionen hat Vulkan grosse Mengen an Gas und Asche ausgestoßen. Laut den zuständigen Behörden ereignete sich die erste Explosion um 08:00 Uhr Ortszeit. Die Aschesäule erreichte eine Höhe von 400 Meter über dem Kraterrand. Nach einer zweiten Explosion um 08:34 Uhr trieb der Wind die Ascheemissionen über verschiedene Dörfer.
14. September 2015: Japan, Asosan, 1'592 m. Am Nakadake Krater des Vulkans Aso ereignete sich eine explosive Eruption. Gas- und Aschewolken wurden ausgestossen und erreichten eine Höhe von 2 km und bewegten sich in südliche und südwestliche Richtung. Touristen wurden aus einer Zone in einem Umkreis von 4 km um den Vulkan evakuiert. Der Aschefall erreichte Gebiete bis in eine Entfernung von 1,3 km vom Krater.
15. August 2015: Ecuador, Cotopaxi, 5'911 m. Nachdem bereits am 5. und 6. Juni erhöhte seismische Aktivitäten und Schwefeldioxidemissionen gemessen wurden, ist der Vulkan jetzt ausgebrochen. Nach Angaben von Behördenvertretern wurden mehrere von einem Ausbruch des Cotopaxi bedrohte Dörfer vorsichtshalber evakuiert. Davon betroffen sind rund 400 Menschen. Eine acht Kilometer hohe Aschewolke wurde ausgestossen und glühende Glas- und Gesteinsbrocken wurden ausgeworfen, wie das Geophysikalische Institut mitteilte. Bereits vor zwei Tagen hatten die Behörden die Alarmstufe "Gelb" ausgerufen und angekündigt, Atemmasken an die Einwohner von Quito zu verteilen. Der letzte Ausbruch des Vulkans erfolgte 1940.
1. August 2015: La Reunion, Piton de la Fournaise, 2'632 m. Der Vulkan ist zum dritten Mal in diesem Jahr ausgebrochen. Die Eruptionsspalte hat eine Länge von 1 km und während der Initialphase entstanden über 10 Lavafontänen. Bereits am Nachmittag reduzierte sich die Anzahl aktiver Schlote jedoch auf 5. Die Aktivität hat sich etwas reduziert, die Lavafontänen sind deutlich niedriger geworden. Um die Schlote bilden sich kleine Schlackenkegel. Zu Beginn der Eruption wurden gut 28 Kubikmeter Lava pro Sekunde gefördert. Die Fördermenge reduzierte sich bis zum Abend auf 11 Kubikmeter pro Sekunde. Multiple Lavaströme flossen über einen steilen Hang zur Plaine des Osmondes.
30. Juli 2015: Papua Neu Guinea, Manam, 1'807 m. Beim Vulkan Manam hat sich eine mächtige Eruption ereignet. Gemäss Berichten des zuständigen Vulkanobservatoriums erreichte die Aschewolke eine Höhe von bis zu 20 km und erreichte eine Ausdehnung von mehreren Dutzend Kilometern in südwestliche Richtung. Bereits am 1. und 2. Juli wurden Aschewolken mit einer Höhe von 2,4 bis 3 km Höhe ausgestossen. Etwa 5'000 Menschen wurden evakuiert, 2 Personen wurden verletzt.
22. Juli 2015: Grenada, Westindien, Kick em' Jenny, -185 m. Der untermeerische Vulkan ist ausgebrochen. Bereits am 11. Juli wurden vermehrt seismische Aktivitäten gemessen. Das zuständige Vulkanobservatorium registrierte bis am 23. Juli über 400 Mikrobeben mit Magnituden von bis zu 3,3 auf der Richterskala. Für die Schifffahrt wurde ein Gebiet von 5 km rund um den Vulkan als Gefahrenzone erklärt.
29. Mai 2015: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Eine mächtige Eruption ereignete sich am Sakurajima. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von über 9 km. Die meisten der 137 Bewohner der Insel wurden evakuiert. Die pyroklastischen Ströme erreichten das Gebiet eines Hafens auf der Insel
25. Mai 2015: Wolf, Galapagos, Ecuador, 1'710 m. Der Vulkan Wolf auf der Galapagos-Insel Isabela ist ausgebrochen. Die Aschewolke erreicht eine Höhe von bis zu 14 km. Mehrere Lavaströme ergiessen sich aus einer Spalte über die Hänge des Vulkans zur Küste.
17. Mai 2015: La Reunion, Piton de la Fournaise, 2'632 m. Am Vulkan hat sich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Eruptionsspalte geöffnet. Die Lavafontänen erreichen eine Höhe von bis zu 40 m. Der Lavastrom wälzt sich in Richtung Küste, von welcher er momentan noch 3 km entfernt ist.
30. April 2015: Chile, Calbuco, 2'003 m. Eine dritte mächtige Eruption ereignete sich am Calbuco. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis zu 5 km und an den Hängen des Vulkans wurden Lahare beobachtet. Messungen von Vulkanologen ergaben, dass insgesamt um die 300'000 bis 400'000 Tonnen Schwefeldioxid ausgestossen wurde. Vor allem Ortschaften im Osten des Vulkans sind sehr stark vom intensiven Aschenfall betroffen. Bei den ersten beiden Eruptionen wurden schätzungsweise 210 Millionen Kubikmeter Asche und vulkanische Produkte ausgestossen. Etwa 6'000 Personen wurden evakuiert. Grosse Schäden verursachte der Aschefall auch in der nahen Fischindustrie. Es wird vom Verlust von 21 Millionen Fischen in den verschiedenen Zucktbetrieben ausgegangen.
23. April 2015: Chile, Calbuco, 2'003 m. Eine mächtige explosive Eruption erschütterte den Vulkan. Der letzte Ausbruch des Vulkans ereignete sich 1972. Die plinianische Ausbruchswolke erreichte eine Höhe von bis zu 20 Kilometern. Alle Einwohner im Umkreis von 20 Kilometern um den Vulkan wurden evakuiert, unter anderem 1'500 Menschen aus der Ortschaft Ensenada. An den Hängen des Vulkans wurden pyroklastische Ströme beobachtet. Der Flughafen in der 50 km entfernten Stadt Puerto Montt mit 250'000 Einwohnern wurde sicherheitshalber geschlossen.
17. April 2015: Peru, Ubinas, 5'672 m. Zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen ist der Vulkan Ubinas mit lauten Explosionen ausgebrochen. Die Aschewolken erreichten Höhen von 1,5 bis 3,8 km. Nach Angaben der Behörden ist nicht von Schäden auszugehen. Die Behörden ordneten Alarmstufe Orange in den umliegenden Dörfern an. Evakuierungen erfolgten bislang keine. Die Aschewolken bewegten sich bis zu 15 km weit in südöstliche Richtung. Es wurden Schlammlawinen beobachtet.
13. März 2015: Costa Rica, Turrialba, 3'340 m. Beim Vulkan Turrialba hat sich erneut eine starke Eruption ereignet. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von bis zu 1 km. Nach Angaben der Behörden wurde der Flughafen der Hauptstadt San José geschlossen Vulkanologen rechneten mit weiteren Eruptionen. Möglich sei auch der Austritt von Magma. Die Behörden ordneten die Evakuierung von Dörfern im Umkreis von zwei Kilometern des Vulkans an. Einige Schulen blieben geschlossen. Mehrere Zufahrtsstraßen in der Region wurden gesperrt. Die Menschen in San José wurden aufgefordert, ihre Augen vor der Asche zu schützen.
3. März 2015: Chile, Villarrica, 2'847 m. Bei einem schweren Ausbruch des Vulkans wurde eine über 3 km hohe Aschewolke ausgestossen. Rund 3'600 Einwohner von umliegenden Ortschaften wurden evakuiert, mehrere Schulen wurden geschlossen. Lavafontänen erreichten eine Höhe von mehreren hundert Metern. Die Behörden warnten vor stark anschwellenden Flüssen an den Hängen des Vulkans. Das zuständige Vulkanobservatorium beobachtete in den vergangenen Wochen deutliche Anzeichen der seismischen Aktivitäten des Vulkans, was auf einen möglichen bevorstehenden Ausbruch hindeuteten. Es handelt sich um den stärksten Ausbruch des Vulkans in den letzten 20 Jahren.
6. Februar 2015: La Reunion, Piton de la Fournaise, 2'632 m. Nachdem im zuständigen Vulkanobservatorium schwache seismische Aktivitäten und Tremors registriert wurden, öffnete sich eine etwa 500 m lange Spalte. Durch die austretende Lava bildeten sich einige Lavaströme, welche sich in die Caldera ergossen.
1. Februar 2015: Italien, Aetna, 3'330 m. Nachdem bereits vor zwei Tagen die Tremor-Aktivitäten spürbar zugenommen haben, ist der Ätna erneut ausgebrochen. Zur Morgendämmerung gab es relativ große Aschewolken, die vom SE-Krater ausgingen. Nach jetzigem Stand der Dinge sieht es so aus, als wäre es ein Paroxysmus gewesen, dem der nötige Druck für grosse Explosionen fehlte. Der Lavastrom hat die 1'900 m Höhenlinie unterschritten und fliesst im Bereich des Rifugio Galvarina auf der Westflanke des Vulkans. Dort gibt es erste Pinienwälder. Das letzte Mal floss im Jahr 2000 Lava über die Westflanke des Vulkans. Damals war die Bocca Nova aktiv. Im Sattel zwischen Südostkrater und dem Neuen Südostkrater öffnete sich nach aktuellen Erkenntnissen ein neuer Schlot, der strombolianisch aktiv ist. An der Basis des Südostkraters entstand ein Förderschlot, aus dem der Lavastrom kommt. Dieser fliesst dann hinter dem Krater von 2002 entlang. Die Lavafront hat fast das Höhenniveau erreicht auf dem das Refugio Sapienza liegt.
20. Januar 2015: Tonga. Der Ausbruch eines Unterwasser-Vulkans hat für ein spektakuläres Naturschauspiel im südlichen Pazifik gesorgt. Die Eruption ereignete sich zwischen Australien und Tahiti, etwa 50 km vor der Küste des Inselstaates Tonga. Mit mehreren heftigen Erdbeben hatte sich das seltene Naturschauspiel angekündigt. Seitdem steigen Rauch- und Aschewolken aus dem Meer auf. Der Wind trägt die giftigen Gase hinaus aufs Meer, sodass keine Gefahr für die Inselbewohner besteht.
30. November 2014: Japan, Aso-san, 1'592 m. Die Aktivitäten des Vulkans haben sich in den letzten Wochen merklich verstärkt. Anwohner beobachten eine anhaltende Aschewolke von 1 bis 2 km Höhe. Der Aschefall erreichte Städte in einer Enfernung von bis zu 40 km vom Krater. Von den mehreren Kratern des Vulkans ist vor allem der Nakadake sehr aktiv. Mehrere Flüge vom Flughafen der nahegelegenen Stadt Kumamoto mussten annulliert werden.
24. November 2014: Kapverden, Fogo, 2'829 m. Beim ersten Ausbruch des Vulkans seit 1995 bildete sich eine Asche- und Gaswolke. Etwa 700 Personen eines nahegelegenen Dorfes wurden evakuiert. An der westlichen Basis des Vulkans öffnete sich eine Eruptionsspalte aus welcher Lavafontänen hervorschiessen und sich 3 Lavaströme bildeten, die eine relativ hohe Fliessgeschwindigkeit von bis 12 m pro Stunde haben. Die Straße in der Caldera wurde von der Lava zerstört. Der Flugverkehr zur Insel wurde aus Sicherheitsgründen eingestellt.
22. November 2014: Colima, Mexiko, 3'850 m. Bei einem schweren Ausbruch des Vulkans bildete sich eine 5 km hohe Asche- und Gaswolke. Die Eruption war von Wissenschaftlern des zuständigen Vulkanobservatoriums auf Grund von seismischen Bewegungen erwartet worden. Es ist nicht von Schäden für die lokale Bevölkerung auszugehen.
16. November 2014: USA, Alaska, Pavlof, 2'493 m. Der Ausbruch des Vulkans hat sich in den vergangenen Stunden deutlich intensiviert. Die Aschewolke erreichte zwischenzeitlich eine Höhe von bis zu 9 km und bewegt sich in nordwestliche Richtung über die Beringsee in weitgehend unbewohntes Gebiet. Die Alarmstufe ROT für den Flugverkehr wurde ausgerufen.
12. November 2014: USA, Alaska, Pavlof, 2'493 m. Beim Ausbruch des Vulkans bildete sich eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 2,7 km. Am Gipfel liess sich eine Lavafontäne beobachten.
9. November 2014: USA, Hawaii, Kilauea, 1'222 m. Der Lavastrom, welcher sich seit 27. Juni 2014 in nordöstliche Richtung aus dem Krater Pu'u O'o bewegt, hat am 31. Oktober 2014 besiedeltes Gebiet erreicht. Der Lavastrom bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 m pro Tag auf die Nordseite der Ortschaft Pahoa zu. Gärten, Forstgebiete und eine Strasse wurden inzwischen zerstört. Die Bewohner wurden in Alarmbereitschaft für eine mögliche Evakuierung versetzt.
1. November 2014: Costa Rica, Turrialba, 3'340 m. Der stärkste Ausbruch des Vulkans seit 150 Jahren führte zum Ausstoss von grossen Mengen von Asche und Lapilli. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis zu 5,8 km. Ein kleiner Lavastrom ergiesst sich über die Hänge des Vulkans. Der Ascheniederschlag erreichte die Stadt San Jose in einer Entfernung von 35 km vom Vulkan. Die Evakuierung von Vieh von Weiden in der Nähe des Turrialba wurde angeordnet.
27. September 2014: Japan, Ontake-san, 3'067 m. Ein plötzlicher Ausbruch des Vulkans überraschte zahlreiche Wanderer und Pilger auf dem Krater des Vulkans. Medienberichten zufolge wurde eine bis zu 10 Kilometer hohe Aschewolke ausgestossen. Es wurden mindestens 47 Menschen getötet und weitere 37 verletzt, die auf dem Vulkan wanderten. 16 Wanderer werden immer noch vermisst. Das Gebiet um den Krater wurde inzwischen weiträumig gesperrt, ausschliesslich Hilfskräften ist der Zugang zum Kratergebiet erlaubt. Das zuständige Vulkanobservatorium warnt vor dem Auswurf von weiteren Lavabomben in einem Radius von bis zu 4 km um den Krater. Vulkanologen schätzen die Menge an ausgestossener Asche auf 600'000 bis 1,1 Millionen Tonnen. Die Ascheschicht hat eine Dicke von 25 bis 40 cm. Ein nahender Taifun schürt Ängste um mögliche Lahars, welche durch die starken Regenmengen ausgelöst werden könnten.
5. September 2014: Island, Bardarbunga, 2009 m. Die Ausbrüche des Vulkans setzen sich weiter fort. Die Lavafontänen erreichen eine Höhe von bis zu 50 m. Die Lava bedeckt inzwischen eine Fläche von über 7 Quadratkilometern.
2. September 2014: Guatemala, Pacaya, 2'552 m. Ein schwerer explosiver Ausbruch ereignete sich am Pacaya. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von bis zu 4 km. Der Flugverkehr im Umkreis von 50 km um den Vulkan wurde umgeleitet. Die Behörden ordneten die Evakuierung von 3'000 Einwohnern an.
31. August 2014: Island, Bardarbunga, 2009 m. Am Morgen gegen 4 Uhr hat sich eine neue, etwa 1,5 km lange Spalte geöffnet. Nach ersten Schätzunge der isländischen Behörden wird deutlich mehr Lava gefödert als beim ersten Ausbruch. Die Lavaströme erreichen in der Zwischenzeit eine Länge von 3 km und bewegen sich in nordöstliche Richtung. Der Lavaausstoss beträgt zur Zeit um 1'000 Kubikmeter pro Sekunde. Es wurden etwa 500 Erdbeben registriert. Die Gaswolken erreichen eine Höhe von wenigen hundert Meter.
29. August 2014: Island, Bardarbunga, 2009 m. Die isländischen Behörden berichten vom Beginn einer Spalteneruption im Gebiet zwischen den Vulkanen Askja und Bardarbunga. Die Eruption ereignete sich in demjenigen Bereich des Gletschers, in welchem sich in den letzten Tagen Risse in der Eisdecke bildeten. Die Spalte, aus welcher sich eine kleine Menge von Lava ergoss, hat eine Länge von etwa 600 m und liegt im Holuhraun-Lavafeld. Der Ausbruch dauerte 3 bis 4 Stunden.
29. August 2014: Papua Neu Guinea, Tarvurvur, 688 m. Der Vulkan hat bei einem Ausbruch mehrere Kilometer hohe Aschewolken ausgestossen, welche sich über die Nordküste der Insel ausbreiten. Es wurden mächtige Lavafontänen beobachtet. Geplante Flüge über dem Gebiet werden grossräumig umgeleitet.
28. August 2014: Island, Bardarbunga, 2009 m. Die Erdbebenschwäre und Tremors am Rande des Vatnajökull-Gletschers, welche am 16. August begannen, setzen sich mit unverminderter Intensität fort. Hunderte von Erdstössen wurden mittlerweile unter dem Vulkan Bardarbunga registriert, darunter eines mit der Stärke 5,7 M in etwa 6 km Tiefe rund 5 km vom Ende der Gletscherzunge entfernt. Die Deformations-Daten deuten auf die Intrusion von etwa 0,35 Kubikkilometer Basalt-Magma in den oberen Krustenbereich hin. Der Erdbebenschwarm migriert inzwischen Richtung Nordost in das Gebiet des Vulkans Askja. Beobachtungen der Gletscher-Oberfläche im Gebiet der Erdbebentätigkeit ergaben inzwischen, dass sich in der 400 bis 600 m dicken Eisschicht einige 10 bis 15 m tiefe Absenkungen und Risse bildeten, was auf ein Schmelzen des Eises hindeutet. Die Risse haben eine Länge von 4 bis 6 km.
9. August 2014: Italien, Stromboli, 924 m. Beim ersten grösseren Ausbruch des Vulkans nach gut vier Jahren hat sich ein Neben-Krater auf einer Höhe von 650 Meter geöffnet, aus dem Lava ins Meer fliesst. Zur Zeit sind 4 Lavaströme zu beobachten. Der Zugang zum Vulkan wurde für die Touristen verboten.
6. Juni 2014: USA, Alaska, Pavlof, 2'519 m. Am 31. Mai registrierten Satelliten erhöhte Oberflächentemeperaturen. Beobachter in der Nähe des Vulkans meldeten am nachfolgenden Tag Lavaströme an der Nordost-Flanke des Vulkans. Piloten meldeten Gas- und Aschewolken mit einer Höhe zwischen 2,1 und 2,4 km, welche sich in nördliche Richtung bewegten. Am 2. Juni intensivierte sich die vulkanische Aktivität merklich. Es wurden Tremors gemessen und Piloten berichteten von bis zu 7 km hohen Aschewolken, welche sich bis in eine Entfernung von 80 km nördlich des Vulkans ausdehnten. Es wurden Lavafontänen und pyroklastische Ströme beobachtet.
30. Mai 2014: Sangeang Api, Indonesien, 1'949 m. Eine mächtige explosive Eruption erschütterte den Vulkan. Die Eruptionswolke erreichte nach Angaben verschiedener Piloten eine Höhe von bis zu 20 km. Noch in 30 km Entfernung vom Krater ging Asche nieder. Der Vulkan war seit 1999 inaktiv. Die Vulkaninsel ist unbewohnt.
17. April 2014: Ubinas, Peru, 5'672 m. Der Vulkan stiess eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 4 km aus. 4'000 Personen sowie deren etwa 30'000 Nutztiere im näheren Umkreis des Vulkans wurden evakuiert.
5. April 2014: Tungurahua, Ecuador, 5'023 m. Bei einer heftigen explosiven Eruption ist eine Asche- und Dampfwolke mit einer Höhe von bis zu 10 km entstanden. In den umliegenden Gemeinden seien Schutt und Asche niedergegangen, einige Straßen gesperrt und die Rettungskräfte der Region in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Rauchwolke reichte bis in die 140 km nördlich gelegene Hauptstadt Quito.
3. März 2014: Pacaya, Guatemala, 2'552 m. Mehrere explosive Ausbrüche in den letzten Tagen führten in der Umgebung des Vulkans zu Vorbereitungen einer möglichen Evakuierung von bis zu 3'000 Personen. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis über 4 km.
14. Februar 2014: Kelut, Java, Indonesien, 1'731 m. Ein schwerer Ausbruch ereignete sich beim Kelut. Nach ersten Medienberichten erreichte die Eruptionswolke eine Höhe von 17 km. In Städten und Dörfern bis in eine Entfernung von 500 km (Bandung) wurde von Aschefall berichtet. Der Einsturz eines Dachs eines Evakuationszenters forderte 4 Todesopfer. Etwa 100'000 Menschen mussten evakuiert werden. Die Explosion war noch in einer Entfernung von 180 km vom Vulkan hörbar. 3 internationale Flughäfen sind geschlossen. Der Flugverkehr wurde durch die mächtige Eruptionswolke beeinträchtigt.
3. Februar 2014: Tungurahua, Ecuador, 5'023 m. Eine schwere explosive Eruption erschütterte den Vulkan. Pyroklastische Ströme erreichten nach Medienberichten einige Strassen am Fuss des Vulkans. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 14 km. Einige Dörfer in der Nähe des Tungurahua wurden evakuiert. Es liegen bis anhin keine Berichte über Opfer oder Schäden vor.
1. Februar 2014: Sinabung, Sumatra, Indonesien, 2'460 m. Erstmals hat ein Ausbruch des Vulkans direkt 15 Todesopfer gefordert, darunter vier Schüler, die zusammen mit ihrem Lehrer die Aktivitäten des Vulkans beobachteten. Sie befanden sich in einem Dorf etwa 2,5 km vom Krater des Vulkans entfernt in der Evakuationszone. Pyroklastische Ströme erreichen diese Zone innerhalb weniger als einer Minute.
17. Januar 2014: Sinabung, Sumatra, Indonesien, 2'460 m. Die Eruptionen des Vulkans haben an Intensität zugenommen. Die pyroklastischen Ströme wurden sukzessive grösser und haben in der Zwischenzeit weite Gebiete an den Hängen des Vulkans zerstört. Mehrere Dutzend dieser heissen Aschewolken ergiessen sich täglich über die Hänge des Vulkans. Die Länge dieser Ströme erreicht 5 km und die permanente Aschewolke, die der Vulkan ausstösst erreicht 6 bis 8 km Höhe. Der Lavadom im Inneren des Kraters hat ein Volumen von mehreren Hundert Kubikmetern. Die Zahl der Evakuierten liegt derzeit bei etwa 26'000 Personen. Die Schäden am Kulturland betragen über 60 Millionen Dollar.
17. Januar 2014: Nishino-jima, Japan, 38 m. Die vor 2 Monaten neuentstandene Vulkan-Insel ist inzwischen um 800 % gewachsen. Die vulkanische Aktivität ist weiterhin stark. Die austretende Lava hat eine Temperatur von etwas 1'000 Grad Celsius. Die neue Insel weitestgehend aus Lavaströmen und nicht aus Aschen aufgebaut ist.
3. Januar 2014: Sinabung, Sumatra, Indonesien, 2'460 m. Erneut ereigneten sich mehrere explosive Ausbrüche beim Vulkan. Vulkanologen haben einen neuen Dom im Vulkankrater entdeckt. Der wiederkehrende Kollaps von Domen führt jeweils zu Explosionen und den gefürchteten pyroklastischen Strömen an den Hängen des Vulkans. Der Lava-Dom hat ein geschätztes Volumen von 2,5 Millionen Kubikmetern. Es sind bis anhin über 20'000 Menschen aus dem Gefahrengebiet an den Hängen des Vulkans evakuiert worden.
29. Dezember 2013: San Miguel, El Salvador, 2'130 m. Der Vulkan hat gewaltige Mengen an Asche und Gas in den Himmel gespuckt. Bis zu 5 km hoch stand die Aschewolke über dem Vulkan, der seit 1699 mindestens 30 Mal aktiv wurde. Nun wurde die Evakuierung von 5'000 Einwohnern im Umkreis von 3 km um den Vulkan angeordnet. Rund 2'200 Menschen sind bereits in Sicherheit gebracht worden.
25. November 2013: Aetna, Sizilien, Italien, 3'330 m. Ein weiterer Paroxysmus ereignete sich am Aetna. Es wurden grosse Mengen Asche und Lapilli ausgestossen.
22. November 2013: Nishino-shima, Japan, 38 m. In dieser Vulkan-Inselkette südlich des japanischen Festlands ist eine neue Vulkaninsel entstanden. Es handelt sich um einen Surtseyanischen Ausbruch. Die neue Insel hat einen Durchmesser von etwa 200 m und eine Höhe von zur Zeit etwas 20 m. Die Lebensdauer hängt allerdings stark davon ab, wie lange und wie intensiv der weitere Ausbruchszyklus dauert und ob nebst pyroklastischem Material, wie Asche und Lapilli, auch Lavaströme ausgestossen werden.
15. November 2013: Sinabung, Sumatra, Indonesien, 2'460 m. Die Aktivitäten am Vulkan haben einen neuen Höhepunkt erreicht mit einer Eruption, welche zur sofortigen Evakuation von 5'000 Menschen aus den benachbarten Ortschaften des Bezirks Karo führte. Der Aschefall auf den umliegenden landwirtschaftlich genutzten Gebieten führte zu Ernteausfällen, welche die Preise verschiedener Gemüse- und Obst-Sorten deutlich ansteigen liessen. Die zuständige Behörde verhängte eine Sperre im Umkreis von 3 km um den Vulkan. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 5 - 7 km. An den Hängen des Vulkans wurden einige Lahars sowie pyroklastische Ströme mit einer Länge von bis zu 1,2 km beobachtet.
12. November 2013: Aetna, Sizilien, Italien, 3'330 m. Am Südost-Krater ereigneten sich weitere kleinere explosive Eruptionen. Strombolianische Aktivitäten wurden beobachtet. Die Aschwolke erstreckte sich über mehrere Kilometer in ostnordöstliche Richtung.